Selten war der Bedarf an Sozialpädagogen und Sozialarbeitern so hoch wie heute. Und noch nie war der Markt so leergefegt wie derzeit. Es bieten sich also beste Karrierechancen für Menschen, die sich bereits für ein Sozialpädagogikstudium entschieden haben oder entscheiden.
Ob als Betreuer in einem Wohnheim für Jugendliche, als Mitarbeiter in der Schulsozialarbeit, in der Familienhilfe oder auch als Erzieher in Kinder- oder Jugendhilfeeinrichtungen – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.
Die Sozialpädagogen in meinem Umfeld
Jeden Tag stellt sich mein Mann, studierter Sozialarbeiter, der herausfordernden Aufgabe Menschen, die seit längerer Zeit arbeitslos sind, wieder eine Anstellung und damit eine neue Perspektive im Leben zu finden. Als Job-Coach ist hier extremes Motivationstalent gefragt.
Meine Freundin Ines ist als Schulsozialarbeiterin an mehreren Schulen gleichzeitig angestellt und hilft hier Kindern und Jugendlichen bei Problemen. Ausserdem arbeitet sie – so wie ich und viele weitere Ehrenamtliche – als Clown bei einem wundervollen Flüchtlingsprojekt mit, das zum Ziel hat traumatisierte Kinder und Jugendliche wieder zum Lachen zu bringen.
Sonja leitet eine Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die Kindern, deren Lebensumfeld Hilfe von aussen nötig macht, nachmittags eine zweite Heimat bietet. Hier können die Kinder in einem behüteten Umfeld zu selbstständigen, verantwortungsvollen Erwachsenen heranwachsen.
Als Hauseltern in einem offenen Jugendstrafvollzug haben Rebecca und ihr Mann junge Männer in ihrer Familie aufgenommen und betreuen die Jugendlichen bei der Organisation ihres Tagesablaufes, der Freizeitgestaltung und unterstützen sie bei der Berufsfindung. Ziel ist es, dass sich die jungen Männer nach der Haft in die Gesellschaft integrieren können ohne wieder straffällig zu werden.
Job und Familie unter einen Hut bringen
Ein weiterer, entscheidender Vorteil von einem Job im sozialpädagogischen Bereich ist – zumindest aus meiner Sicht als Mutter – dass sich Arbeit und Familie meistens sehr gut vereinen lassen. Viele der angebotenen Stellen können in Teilzeit ausgeübt werden.
© christliche-weiterbildung.ch, 25.11.2016, Jasmin Taher
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